Wie entsorge ich Asbest am Besten?

April 6, 2023

Die Verwendung von Asbest war über viele Jahrzehnte imBauwesen sehr beliebt. Das Material weist viele positive Eigenschaften auf wieHitzebeständigkeit bis 1000 °C, es ist Wasser abweisend, stark isolierfähig, nichtbrennbar und sehr widerstandsfähig gegen Chemikalien und Witterung. Das machtees zu einem gängigen und präferierten Baustoff ab den 1930er Jahren. Alleinzwischen 1950 und 1985 wurden rund 4,4 Millionen Tonnen Asbest in Deutschland verbaut.Ergo, noch heute findet man in vielen Gebäuden Asbest.

Natürlich birgt ein so überzeugendes Material auch seineSchattenseiten. Asbest hat die Eigenschaft, sich in Fasern zu teilen, die sichimmer weiter aufspalten. Dadurch sind sie leicht einatembar. Wenn diese geschieht,landen sie in der Lunge, lagern sich an und reizen dort das Gewebe. Langfristigkönnen so Krankheiten wie Krebs verursacht werden. Weiterhin dürfen aber auchdie umweltschädlichen Wirkungen nicht außer Acht gelassen werden. Bei falscherEntsorgung und Abbau gelangen die gefährlichen Fasern auch in die Umwelt undrichten dort Schaden an.

Aufgrund seiner gesundheits- und umweltschädlichen Wirkungist die Verarbeitung und Herstellung von Asbest daher seit 1993 verboten unddie fachgerechte Entsorgung von besonderer Wichtigkeit. Fehlerhafte Entsorgungwird strafrechtlich verfolgt. Wer Asbest befördert, sammelt oder auch nur lagert,kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer erheblichen Geldstraferechnen.

Schwach und fest gebundener Asbest

Asbest wird in schwach gebundenen und fest gebundenen Asbestunterteilt. Beim schwach gebundenen Asbest liegt der Anteil des Asbestes beiüber 60 Prozent. Er hat eine sehr weiche Oberfläche und die Asbestfasern lösensich sehr leicht. Beim fest gebundenen Asbest liegt der Anteil hingegen beiunter 15 Prozent. Die Oberfläche ist beständiger und Fasern lösen sich nur,wenn der Baustoff beschädigt ist.

Wer nun vor der Frage steht, wie man seinen Asbest am bestenlos wird sollte einiges beachten.

Entsorgung als Privatperson

Die Möglichkeit, Asbest als Privatperson zu entsorgen,besteht durchaus. Generell wird jedoch empfohlen, eine Firma mitFachkenntnissen für die Entsorgung zu engagieren. Denn grundsätzlich dürfen sienur Asbestprodukte, die fest gebundener Art sind, selbst entsorgen, dazugehören zum Beispiel Wellplatten. Beachtet werden muss auch, dass dieEntsorgung unter den gleichen Regelungen wie bei Fachfirmen durchgeführt werdenmuss. Achten sie auf das Tragen von Schutzkleidung, wie auch auf Atemschutzmaskenund setzen sie Industriestaubsauger der Schutzklasse H ein. Weiterhin sollteaufgepasst werden, dass fest gebundene asbesthaltige Baustoffe nicht zerbrochen,noch zersägt oder gebohrt werden.

Vom Entsorgen schwach gebundener asbesthaltiger Teile solltensie die Finger lassen. Die Entsorgung obliegt einzig einem Fachbetrieb, derunter ganz speziellen Richtlinien vorgeht und entsprechende Sicherheitsvorkehrungeneinhält.

Deponierung

Wie schon erwähnt besteht beim Freisetzen von Asbestfasernein hohes gesundheitliches und umweltschädigendes Risiko. Die Entsorgung istdaher eine Aufgabe der Sondermüllentsorgung und asbesthaltige Abfälle müssenauf Deponien gelagert werden. Die aktuellen Möglichkeiten für diese Lagerungsind Monodeponien in Bayern oder Thüringen oder das Einlagern auf Hausmüll-oder Industrieabfalldeponien in gesonderten Bereichen.

Entsorgung in Berlin und Umgebung

Auf Recyclinghöfen, die über eine Schadstoffsammelstelleverfügen, ist es möglich asbesthaltige Materialien abzugeben und deponieren zu lassen.Bis zu 20 kg Asbestplatten können zum Beispiel bei den Berliner Recyclinghöfenkostenlos abgegeben werden. Dabei sollten die Asbestteile aber die Kantenlängevon 80 cm nicht überschreiten und in sogenannten „Big Bags“ verstaut undtransportiert werden. Es ist außerdem möglich Container mit Bring- undAbholservice zu mieten, darüber können sie sich auf den Seiten derWertstoffhöfe zusätzlich informieren.

Wertstoffhöfe in Berlin und Umgebung:

·       BerlinerStadtreinigung BSR

·       SüdbrandenburgischerAbfallzweckverband

·       B.D.S.

·       KWUEntsorgung

Kosten

Bis zu einem bestimmten Gewicht nehmen einigeSchadstoffsammelstellen Asbestabfälle kostenlos an. Dies variiert von Deponiezu Deponie jedoch. Die Entsorgungskosten werden nach Gewicht berechnet undkönnen sich regional unterscheiden. Pro angefangene Tonne kann man mit 100 bis300 € rechnen. Für die sogenannten „Big Bags“ sollte man Kosten von ca. 10 bis15 Euro pro Stück einkalkulieren.  Auchbei der Entsorgung durch einen Fachbetrieb sind die Kosten nicht überall gleichund es müssen viele Faktoren beachtet werden. Dazu gehören Anfahrtswege,möglicherweise Gerüstkosten, Ausbau und Entsorgung der Asbestplatten oder auchdie Abdeckung des Dachs. Abhängig von der zu entsorgenden Fläche können schnellKosten in Höhe von mehreren tausend Euro entstehen.

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